Im vorangegangenen Blog haben wir erwähnt, dass der erste Teil der Reise «einigermassen» planmässig verlaufen ist. Diese Relativierung bezieht sich darauf, dass wir realisieren mussten, dass man auf Offroadstrecken einfach massiv mehr Zeit braucht als auf der Strasse. Die Durchschnittsgeschwindigkeit an einem Tag mit viel Gravel-Anteil fällt schnell mal auf 30 Meilen/Stunde. Dies, weil man auf diesen Pisten natürlich nicht so schnell fährt, und – das ist noch ganz wichtig – man viel mehr sieht und ständig anhält, um sich irgend etwas genauer anzusehen oder ein paar Aufnahmen zu machen.
Daraus resultiert, dass wir vom ersten Tag an immer hinter unserem eigenen Zeitplan sind. Und das nervt gewaltig. Man will ja nicht durch den Tag hetzen, sondern auch mal in einen Bach springen oder die Gelegenheit wahrnehmen, eine schräge Spelunke zu besuchen.
Während wir so unterwegs sind, grüble ich leicht verärgert, was ich denn bei der Planung falsch gemacht haben könnte. Erfahrungen der letzten Jahre sind ja schliesslich vorhanden. – Am Abend vom Dienstag, nach einer ermüdenden Aufholjagd habe ich dann Gelegenheit, die Planung nochmals zu überprüfen. Erleichternde Erkenntnis: So schlecht war die Planung nun auch wieder nicht. Es sind nur Optimierungen nötig. Ich bin echt erleichtert, die geplante Strecke nicht kürzen zu müssen, denn die Erfahrungen vom Grasland von Montana zu erweitern war mir schon sehr wichtig. Es gehört zu meinen persönlichen Höhepunkten.
Am frühen nächsten Morgen, kaum auf der Strasse, begegnet uns ein verheissungsvolles Strassenschild (leider kein Foto gemacht): «Winding Road next 99 Miles». Was für eine Ansage! Bei uns endet ja jede schöne Strasse spätestens nach 15 Minuten. Für einmal also keine Gravel-Piste, sondern Rennstrecke vom Feinsten. Natürlich haben wir nicht übertrieben, aber die Harley-Brüder haben wir schnell aus den Rückspiegeln verloren. ;-)
In the last blog we mentioned that the first part of our travel was more or less scheduled. Means that we need much more time traveling offered. The average speed is only about 30 miles/hour. This because you cannot drive faster, and what's much more important, you see a lot more and therefore you have to stop more to look closer or to take pictures.
The result is that we are always behind time. And this annoys me a lot. There should be time for jumping in a river or having lunch in a fancy restaurant.
As we are on the road I think what I could have done wrong in planning. We have enough experience, I think. Tuesday evening, after a race to catch up time I had the chance to prove my planning. Relaxed perception: There was nothing wrong with it, I only should optimize it. I'm really relieved that I have not to shorten my planned route, also because the Grasland of Montana, one of my favorite highlights, would have been a pitty to skip.
Next morning we see a sign: winding road next 99 miles. Holy smokes. In Switzerland a nice road ends after 15 minutes .... So, for this time no gravel, but racing road at its best. Of course we didn't exaggerate, but the Harley-brothers we've really lost fast in our rear mirrors ..... ;-)