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2018 - 05) Cowboys

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Mittlerweile sind wir durch Washington, Idaho und jetzt durch Montana gefahren.

Unser Nachtlager war ein total abgelegener Campingplatz, den wir einzig mit ein paar neugierigen Rehen teilen mussten. Es gab zwar Schilder mit Bärenwarnungen, aber wir haben keine gesehen – zum Glück.

Am frühen Morgen, kaum zwei Meilen entfernt, begegnet uns ein Grüppchen von älteren Männern, die gerade dabei waren, leichte Enduros vom Pickup abzuladen. Sie wollen ein bisschen durch die Büsche fahren und Spass haben. Wir trauten unseren Augen nicht! Nur einer von ihnen schien unter 70 zu sein. Und sportlich wirkten sie nun auch nicht wirklich. Fazit: Alter schützt nicht vor Spass haben.

Hier gibt's Autobahnen, Hauptstrassen, Nebenstrassen, nicht geteerte Strassen, Forststrassen, und Kuhweidepfade. In so einem Pfad sind wir gestern gelandet, weil Oli eine gut gemeinte Abkürzung geplant hat. Mannomann, war das vielleicht ein Abenteuer. Nur noch vier Meilen wären es gewesen, um die Abkürzung abzuschliessen und auf eine normale Forststrasse zu gelangen. Aus Sicherheitsgründen mussten wir das Vorhaben aber abbrechen. Nur schon das Wenden war eine Herausforderung. Die Kühe, die diesen Weg natürlich für sich beanspruchen, haben nicht schlecht gestaunt und waren dementsprechend aufgebracht - sie konnten sich nicht entscheiden, in welche Richtung sie nun ausweichen sollen. Einmal trieben wir bestimmt 100 Viecher vor uns her. Könnt ihr euch das Riesengebrüll vorstellen? Und erst, als wir nach dem Wenden nochmals daherkamen: Echt ein Knaller.

Am späteren Nachmittag also, nach vielen ungeteerten Strassen durchs Farmland, gelangen wir ans Ziel. Das ausgesuchte Hotel glich einer kleineren Katastrophe; und kein anderes weit und breit. So beschliessen wir, nach diesem anstrengenden Tag noch einmal 70 km zur nächsten Ortschaft zu fahren. Der Himmel ist schwarz, es beginnt zu regnen und Sturmböen reissen uns fast vom Sattel. Aber was tun die frischgebackenen Cowboys? Grind abä und wiiterfahre. Regenkombis ist für Weicheier.

Am Ende werden wir aber belohnt, wir checken im historischen The Grand Hotel, in Big Timber ein, das im 18ten Jahrhundert gebaut wurde. Richtig hübsch und geschichtsträchtig. Findet man auch nicht alle Tage.

In the meantime we passed through Washington, Idaho and now Montana.

We stayed at a camping where the only visitors were curious deers. There were warning signs that bears might be in the area; we haven't seen them, luckily.

Early in the morning, 2 miles away from here, we met a group of elderly men who were just about to unload their dual sports bikes. We want to just cross trails and have fun, they say. We couldn't believe our eyes, the youngest one seemed to be under 70. And they didn't look very sportif. The lesson is clear: there's no limit in age to have fun .....

Here you'll find freeways, highways, gravelroads, national forest roads, country roads and cow paths. As Oli planned a shortcut through country we landed on one of these paths. Oh, this was an adventure. It would have been only 4 miles more to get to the other side and to a forest road. Security first, we think. The turnaround was a challenge as well. The cows who claim this path of course, really gaped und were upset - they couldn't decide which side to run away. One time probably 100 cows ran in front of us. Can you hear their yelling? And again yelling, as we drove by returning? They weren't happy at all. But really funny.

In the late afternoon, after lots of unpaved country roads we arrived at our hotel. But this was a real desaster, and the only hotel around. So we decided to drive on, another 45 miles to get to the next village. The sky is dark, it starts raining and stormy winds almost knocked us off the saddles. What are freshly graduated cowboys do in such a situation? Heads down and go on. Raining gear is for toe dippers!

At the end of the day we are lucky. We check in at The Grand Hotel in Big Timber, which was built in the 18th century. Really nice and history-charged. Buildings like this you don't find on every corner.

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